Rudolf Scholten

österreichischer Politiker und Manager; SPÖ; Vorstand 1997-2013 und Generaldirektor 2014-2016 der Österreichischen Kontrollbank; fr. Aufsichtsratsvorsitzender der HGAA-Bank; Bundesminister mit Schwerpunkt Kultur und Wissenschaft 1990-1997

* 3. November 1955 Wien

Herkunft

Rudolf Gerhard Hubertus Maria Scholten wurde am 3. Nov. 1955 in Wien geboren und wuchs in großbürgerlichen Verhältnissen auf. Seine Mutter entstammt einer Adelsfamilie.

Ausbildung

Sch. absolvierte in Wien das von Benediktinern geführte Schottengymnasium und studierte nach dem Präsenzdienst beim Heer Jura und Volkswirtschaft mit abschließender Promotion zum Dr. jur. (1978).

Wirken

Bereits 1976 war Sch. Mitarbeiter der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) geworden, in der er als rechte Hand des Generaldirektors Helmut Haschek im Vorstandssekretariat wirkte und Verträge für internationale Finanzierungen konzipierte. 1983 vertrat Sch. die OeKB im New Yorker Büro. 1984 wechselte er in den Mitarbeiterstab von Finanzminister Franz Vranitzky (SPÖ). Als dieser im Juni 1986 zum Bundeskanzler aufstieg, folgte ihm Sch. als wirtschafts- und kulturpolitischer Berater ins Bundeskanzleramt. Dort betreute er Fragen der staatlichen Industrie und betreute auch Angelegenheiten aus Kunst und Kultur, wobei er sich besonders für die bildende Kunst und für das Theater einsetzte.

Nachdem der Generalsekretär des österreichischen Bundestheaterverbandes, Robert Jungbluth, 1986 seinen Rücktritt angekündigt hatte, fiel nach längerer Nachfolge-Suche im Nov. 1987 die ...